Blumige Cocktailservietten selbst gemacht
Cocktailparties sind super. Vor allem mit den besten Freundinnen. Richtig schick wird die ganze Sache, wenn man die Cocktails auf hübschen Cocktailservietten serviert. Ich finde irgendwie das hat was. Außerdem sind hübsche Cocktailservietten aus Stoff gut für die Umwelt, weil man Sie waschen kann und Sie nicht nach jeder Party einfach entsorgen muss. Und weil alles toller ist, wenn es selbst gemacht ist, zeige ich Euch heute, wie das geht.
An „Hardware“ braucht ihr für die Cocktailservietten ein Bügeleisen und eine Nähmaschine. Besondere Nähkenntnisse sind für dieses Projekt nicht erforderlich.
Zuerst kommt mein Lieblingsteil an jedem Nähprojekt: Stoffe aussuchen. Stattet dem Stoffladen Eures Vertrauens einen Besuch ab und sucht Euch schöne, florale Patchworkstoffe aus. Lasst Euch dann jeweils 15 cm abschneiden, denn mehr Stoff braucht ihr für die Cocktailservietten gar nicht. Oder Ihr verwendet Stoffe aus Eurem Vorrat. Ihr braucht außerdem dünne Bügeleinlage (ich habe die Vliesline H180 von Freudenberg verwendet), um den dünnen Baumwollstoff etwas zu verstärken.
Schneidet Euren Stoff nun zu. Pro Serviette braucht ihr 2 Quadrate mit je 14,5 cm Seitenlänge. Wenn ihr also einen Stoff kauft, dessen Breite 145 cm ist bekommt ihr daraus 5 Stoffservietten. Genau so groß schneidet Ihr Eure Einlage zu, allerdings braucht ihr dafür pro Serviette nur ein Stoffstück verstärken.
Bügelt nun die Einlage auf die Hälfte Eurer zugeschnittenen Stoffquadrate und zwar auf die linke Seite des Stoffes (=die nicht so schöne Seite). Beachtet dabei die Anweisungen des Herstellers der Einlage, und legt eventuell ein Tuch zwischen Bügeleisen und Einlage.
Legt nun das bebügelte Stoffstück auf das unbebügelte, sodass die rechten (=die schönen) Stoffseiten aufeinanderliegen und steckt die beiden Lagen zusammen, damit beim Nähen nichts verrutscht. Näht beide Stofflagen mit einem Zentimeter Nahtzugabe aufeinander. Falls die Nähte nicht hundertprozentig gerade werden ist das nicht so schlimm. Näht nicht ganz rumdrum, sondern lasst eine circa 4 cm große Öffnung zum wenden frei. Dort und am Anfang der Naht näht Ihr zwei Mal vor und zurück, um die Naht zu verriegeln.
Um die Cocktailserviette später besser wenden zu können schneidet ihr nun die Ecken bis kurz vor die Naht ab. Achtet dabei unbedingt darauf, die Naht nicht zu beschädigen.
Dann wird die Serviette gewendet, damit die rechte Stoffseite außen liegt.
Um die Ecken schön kantig zu bekommen, könnt ihr vorsichtig mit einer Schere oder einem Stift nachhelfen. Passt dabei aber auf, dass Ihr den Stoff nicht beschädigt. Legt Eure Serviette anschließend möglichst flach auf das Bügelbrett und bügelt die Cocktailserviette schön flach. Achtet darauf, dass die Nähte möglichst an der Kante der Serviette liegen.
Jetzt müsst Ihr die Cocktailserviette nur noch einmal rundum absteppen. Steppt möglichst nah am Rand der Serviette, dann wird auch die Öffnung, die ihr zum Wenden gelassen habt, wieder ordentlich verschlossen. Als Orientierung dient dabei das Füßchen Eurer Nähmaschine.
Und schon sind Eure Cocktailservietten fertig. Für ein Set aus 12 Cocktailservietten braucht ihr ungefähr zwei Stunden, das ist also eine Projekt, dass man auch nach Feierabend noch gut schaffen kann.
Wenn Ihr „aus Versehen“ (zum Beispiel weil Ihr Euch, wie ich, nicht für nur einen oder zwei Stoffe entscheiden konntet) jetzt einen riesen Vorrat an Cocktailservietten habt, verpackt Sie nett als Set und schenkt Eurer liebsten Cocktailpartnerin ein Set für Zuhause, wenn Ihr das nächste Mal bei Ihr zum Cocktails schlürfen eingeladen seid. Oder Ihr verschenkt die Cocktailservietten zu Weihnachten. Egal zu welchem Anlass, die Beschenkte wird sich sicherlich freuen.