Traditionelles Osterlamm
Da ich dieses Jahr eine kleine Osterlämmchen-Massenproduktion gestartet habe (ich habe dieses Jahr acht Stück gebacken) dachte ich, ich könnte unser Familienrezept mit Euch teilen. Mit diesem Rezept für ein traditionelles Osterlamm werden die Lämmchen in unserer Familie schon seit hunderten von Jahren schön locker und saftig. Na gut, das mit den „hunderten von Jahren“ ist vielleicht etwas übetrieben, das mit „schön locker und saftig“ aber nicht. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken.
Traditionelles Osterlamm
75 Gramm Margarine
75 Gramm Zucker
1/2 Päckchen Vanillezucker
2 Eier
75 Gramm Mehl
75 Gramm Speisestärke
1/2 Päckchen Backpulver
75 Gramm gemahlene Mandeln
2 TL Rum (oder etwas Rumaroma)
Heizt den Backofen auf 180° Celsius vor. Bereitet aus den Zutaten einen Rührteig. Wer weiß wie das geht überspringt den nächsten Absatz, wer gerne nochmal nachlesen möchte, liest einfach weiter:
Schlagt das Fett schaumig und gebt nach und nach den Zucker,den Vanillezucker, den Rum und die Eier dazu. Alles ordentlich miteinander vermischen, bis der Zucker sich gelöst hat. Dann vermischt ihr das Mehl mit der Speisestärke und dem Backpulver und rührt alles portionsweise unter. Jetzt nur solange rühren, bis sich alle Zutaten miteinander verbunden haben. Zuletzt kommen noch die gemahlenen Mandeln in den Teig, diese werden kurz untergehoben.
So, auch für die Rührteig-Könner unter euch geht es hier weiter im Text: Wenn Ihr mit dem Teig fertig seid, nehmt ihr die beiden Hälften Eurer Lammform und streicht diese sehr sorgfältig mit Margarine ein. Wirklich bis ins hinterste Eck, ihr habt sonst später beim Lösen des Lämmchens keine Freude damit, also wirklich gründlich arbeiten sonst habt ihr später schnell ein geköpftes Lamm (schmeckt trotzdem gut wäre aber schade drum). Nun bemehlt Ihr die gefettete Fläche. Ich mache das immer über dem Spülbecken, gebe ordentlich Mehl auf die schräg liegenden Flächen und klopfe das überschüssige Mehl dann ab. Hier kommen eventuell noch uneingefettete Stellen in der Form zum Vorschein, da dann nochmal drüber pinseln. Wenn die Form gründlich bemehlt ist, könnt Ihr die beiden Hälften zusammen setzen.
Jetzt den Teig in die Form geben, dabei darauf achten, dass im Kopf des Lamms keine Luftblase entsteht, sonst habt Ihr am Ende ein hohlköpfiges Lamm (nach geköpftem Lamm der zweite Kopf-Unfall, der beim Lämmchen backen passieren könnte). Ich stochere immer noch ein bisschen mit einem Löffel, damit auch sicher eine gute Portion Teig im Kopf landet.
Stellt die gefüllte Form nun auf den Boden des Backofens und lasst es dort ca. 40 Minuten backen.
Nehmt das Lamm aus dem Ofen und lasst es fünf Minuten auskühlen.
Danach kommt der Moment der Wahrheit (und die unordentlichen Einfetter werden enttarnt): Nehmt nun vorsichtig die obere Hälfte der Form ab. Dann legt Ihr ein Kuchengitter auf die freiliegende Lammhälfte und dreht Lamm samt Kuchengitter um. Nun könnt Ihr auch die andere Hälfte der Form entfernen und Euer Lamm ist fertig
Nachdem das Lämmchen ganz ausgekühlt ist bestäubt ihr es dick mit Puderzucker. Danach klaut Ihr einem kleinen Lindthasen sein Glöckchen und bindet es Eurem Lämmchen um. So hübsch und lecker wartet es nun nur noch darauf, von Euch und Euren Lieben am Ostersonntag verspeist zu werden.