
Basenfasten
Eine Woche Entsäuerung…
Einseitige Ernährung sowie Stress können zu einer Übersäuerung des Körpers führen. Im Alltag ernährt man sich unbewusst oft viel zu sehr von Säure bildenden Lebensmittel (z.B.: Getreide, Kaffe, Fleisch) und vernachlässigt die basischen Zutaten. Dadurch gerät schonmal der PH-Wert des Körpers in Ungleichgewicht und man fühlt sich müde und antriebslos. Auch der Haut macht ein zu niedriger PH- Wert zu schaffen. Um das zu ändern war ich, wie schon im Beitrag 10 Dinge die man im März tun sollte erwähnt, für eine Woche mit meiner Mama auf Basenfasten Kur.
Wir haben 7 Tage lang völlig auf Fleisch, die meisten Kohlehydrate, Kaffee und Alkohol verzichtet um dem Körper eine Auszeit zu gönnen.
Aber was haben wir dann gegessen?
Eigentlich war es hauptsächlich Obst und Gemüse in verschiedensten Variationen und täglich mindestens 2 Liter Kräutertee.
Generell kann man sagen, dass Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Brot und Backwaren, Eier und Getreide eher Säure Bildner sind und Basisch sind zum Beispiel Gemüse, Obst, Salate, Kräuter, und Zitrone.
Unser Menü sah demnach beispielsweise folgendermaßen aus:
Frühstück
Warmer Dinkelbrei mit Bananen
60 g Dinkel (Getreide ist zwar Säure bildend, wird aber durch Banane und Zimt ausgeglichen)
350 ml Wasser
1 Banane
1 Prise Zimt
1 El Haselnüsse gehackt
Mittagessen
Gemüseragout mit Pilzen
10 g getrocknete Steinpilze (wenn es die Saison zulässt natürlich auch gerne frische)
1 gehackte Zwiebel
1 fein gehackte Knoblauchzehe
1/4 Tl Koriander
1 El Sojasauce
100 ml passierte Tomaten
100 ml Gemüsebrühe
1 Lorbeerblatt
200 g Karotten
100 g Sellerie
1 rote Paprika
150 g Champignons
Nachtisch
Bratäpfel
2 große Äpfel
1 EL gehackte Haselnüsse (oder Mandeltrester)
1 El Rosinen oder getrocknete Kirschen
Zerstoßene Kardamomsamen
1/4 Tl Zimt
1 Tl Öl
Abendessen
Lauchschaumsuppe
2 El Öl
1 Zwiebel
800 ml Gemüsebrühe
500g Lauch
1 EL Zitronensaft
1 Bund Petersilie
So ein Tagesmenü hat in etwa zwischen 600-800 kcal, also relativ wenig aber ausreichend um Heißhunger Attacken zu vermeiden. Ich habe schon nach dem ersten Tag gemerkt wie sich mein Körper auf die ungewohnte Ernährung beim Basenfasten umstellt. Er ist nämlich erst einmal in Sparmodus gegangen und ich habe fast nur geschlafen. Generell waren wir immer sehr früh im Bett, was natürlich zusätzlich zur Entspannung beigetragen hat.
Trotz kurzer Eingewöhnung war das Fasten aber angenehm und wir haben uns immer schon auf unser vegetarisches Menü gefreut und waren gespannt was es als nächstes gibt. (Leider waren in unserer Gruppe aber auch einige Leute dabei, die an allem etwas auszusetzen hatten. Unverständlich für mich, warum man sich dann überhaupt fürs Basenfasten entscheidet)
Das Abendessen war als einziges etwas schwierig für mich, weil abends nur Suppe am Menüplan stand. Es gab zwar jeden Tag eine andere, äußerst leckere Suppe, allerdings hätte ich mir dennoch mehr Abwechslung bei der Konsistenz gewünscht.
Gegen Ende der Woche konnte ich sogar eine deutliche Verbesserung meines Hautbildes feststellen, was mich total gefreut hat. Tatsächlich habe ich später sogar Komplimente für meinen Teint bekommen (Danke Georg!).
Mein Fazit: Ich kann so eine Basenfasten Woche jedem weiter empfehlen. Für den Alltag ist komplett basische Ernährung eher schwierig und wahrscheinlich auch gar nicht anstrebenswert, da man (also zumindest ich) anscheinend Eiweiß und/oder Kohlehydrate als Energiequelle braucht. Allerdings ist es ratsam ausgeglichen zu essen um den PH-Wert meines Körpers dauerhaft in einem gesunden Haushalt zu behalten.
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Ein Kommentar
Lorelai
Ich denke gerne an unsere gemeinsame Basenfastenwoche ,wo uns die herrlichsten Gemüsegerichte serviert wurden und wir nicht selber schnipseln mussten! Die schnelle Küche ist’s nicht,aber es tut soooo gut!